Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief 28

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Erdenken Sie sich neu - der Erfolgsfaktor
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Von Sportlern lernen
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Die heutige stressige Zeit


Verehrte Leserin, verehrter Leser,

juchheisa, sie ist wieder da, die Zeit der Deutschlandfähnchen. Und das Beste ist, es gibt sogar Leute, die haben sich ihre Fähnchen von der letzten WM aufgehoben - und die werden jetzt, vom Sturm der letzten Begeisterung schon ziemlich zerzaust, wieder an die Autoscheiben montiert. Ich finde das lobenswert. Man muss nicht immer alles gleich wegwerfen, nur weil's ein wenig zerzaust ist. Das sieht obendrein auch noch aus, als könne man sich trotz der Spritpreise das Schnellfahren noch leisten ...

Außerdem: wir sind Schwaben und bei uns verkommt nix. Daher wird alles, was nicht völlig kaputt ist aufgehoben (für Mittel-, Nord- und Ostdeutsche: behalten). Und vom Kaputten wird erst jede Schraube, die man nochmal brauchen könnte abgebaut - und erst dann wird der Rest dem Wertstoffkreislauf - so heißt Müll heute - zugeführt. Ich habe ja auch 2 Werkzeug- und Teilekisten: eine mit dem richtigen und brauchbaren Werkzeug drin, mit neuen Schrauben, Muttern, Steckern usw. und eine, in der das ganze alte Zeug drinliegt: von rostigen Schrauben (das Gewinde kann man ja notfalls noch mal nachschneiden) über (fast) unbrauchbare Stecker bis zu Kabelresten (alles über 10 cm Länge wird aufgehoben). Und das Altteilekistchen war schon öfter mal äußerst hilfreich ...

Wenn ich mir dann aber so Leute wie ... (halt, Internet, öffentlich, Namen nenne ich hier keine) vorstelle, die Geschenke ganz vorsichtig auspacken und dann das Geschenkpapier bügeln, damit man es selber noch mal verwenden kann, finde ich, dass das ein ganzes Stückchen zu weit geht. Nicht nur, dass ich nächstes Weihnachten ein Geschenk in dem Papier bekomme, in dem ich ihm/ihr vor 4 Jahren ein Geschenk überreichte, schlimmer ist, dass durch solches Verhalten Geiz demonstriert wird. Und das wiederum verhindert, dass Neues in unser Leben kommt. Und das ist wichtig, denn


Erdenken Sie sich neu


hatte ich im letzten Info-Brief geschrieben. Und: Hinterfragen Sie sich und Ihr Unternehmen immer mal wieder und tun Sie nicht aus Gewohnheit Dinge so, wie Sie schon immer getan wurden. Leute, das war ernst gemeint. Jetzt kam eine Studie heraus, veröffentlicht von der IHK Region Stuttgart, die belegt, wie wichtig dieser Erfolgsfaktor ist. Untersucht wurden Existenzgründungen und wie sich die Unternehmen entwickelt haben. Da ist in der Zusammenfassung - witzigerweise unter der Überschrift "Rückschläge sind unvermeidbar" - zu lesen, dass nur 40 % der Unternehmen heute noch dieselben Leistungen erbringen, wie bei der Gründung. 30 % allerdings bieten heute etwas völlig anderes an.
Nutzen Sie also Ihre Intuition, Ihre Imaginationskraft und ein wenig Verstand - und finden Sie neue Dinge, die Sie tun könnten. Das funktioniert übrigens nicht nur im Geschäftsleben, sondern auch bei Beziehungen ... Und falls Sie viel Zeit zum Lesen haben: die komplette Studie können Sie
hier herunterladen ...


Von Sportlern lernen


Ob "unsere" Jungs nun gut abschneiden oder nicht, es ist eine Tatsache, dass jeder von Sportlern lernen kann. So haben diese zum Beispiel schon lange vor Unternehmern erkannt, dass Mentaltraining entscheidend für den Sieg ist. Und für alle, die diesen Begriff "Mentaltraining" immer noch in die esoterische Ecke schieben, hier mal eine kurze Erklärung: Mental = "geistig", zu lat. mens, mentis "Geist", "Vernunft", den Bereich des Verstandes betreffend, geistig; Training = zielgerichtetes Üben. (Quelle: der große Brockhaus).

Und wenn wir von Sportlern lernen wollen, können wir uns mal über folgende Dinge Gedanken machen:
  • nicht die größten Talente werden später mal Spitzensportler, sondern die, die durchgehalten haben. Erfolg ist eine Frage des Wollens und in geringerem Maße des Könnens.
  • Haben Sie schon mal einen Skispringer oder Abfahrtsläufer vor dem Start gesehen? Nein, die sind nicht müde, die machen ein letztes Mentaltraining vor dem Start. Und was machen Sie, wenn Sie zu einem wichtigen Kundentermin (oder sonstigen Verabredung) gehen? Über den Erfolg entscheidet letzten Endes der Kopf.
  • Erzielt ein Hochleistungssportler ein schlechtes Ergebnis, sieht er es als Training an. Andere stellen gleich sich selbst als Ganzes in Frage und haben einen neuen Grund, um ihr Selbstbewusstsein noch kleiner zu machen.
  • Üben, üben, üben. Mein Trainer sagt immer: wenn ein Messer nicht geschliffen wird, wird es stumpf. Das wird Ihnen auch jeder Koch bestätigen. Apropos Messer: Schuld an Schnittwunden beim Gemüse- usw. Schneiden sind stumpfe Messer; man braucht mehr Druck, dann rutscht es ab - und für den Finger ist es allemal noch scharf genug. Also: üben, üben, üben.
  • Sportler haben einen Coach, zumindest die guten. Der nicht-sportliche Teil der Bevölkerung (von denen viele insgeheim gerne ein Spitzensportler wären) hält es hingegen für eine Schwäche, wenn einer einen Coach braucht. Der Sportler "braucht" den Coach nicht, er "nutzt" ihn, um besser zu werden.


Die heutige stressige Zeit


In so ziemlich jedem Einzelcoaching kommen die Themen Zeit, Stress und Burn-Out-Vorbeugung auf. Und oft hört man auch, dass es HEUTE so stressig ist, früher wäre irgendwie alles ruhiger gewesen. Ich denke mir immer: komisch, dabei gibt es heute so viele Helferlein, die es früher nicht gab ... Und ich lese auch immer wieder in Büchern, die vor längerer Zeit geschrieben wurden, aktuell eins von Dr. Norman Vincent Peale, der das Manuskript 1949 verfasst hat. Darin lese ich dann folgende Sätze:

"Wahrscheinlich steht der Mangel an innerem Frieden, der den modernen Menschen auszeichnet, in direktem Zusammenhang mit dem lärmigen Leben unserer Zeit. Wissenschaftliche Experimente beweisen, dass jeder Lärm an unserem Arbeitsort oder Wohnort unserer Leistungsfähigkeit stark herabsetzt ... Unter den heutigen Umständen ist es nicht mehr so leicht, Ruhe und Stille zu finden, wie zur Zeit unserer Vorfahren. Es gibt unzählige Lärmquellen, die früher überhaupt nicht bekannt waren; außerdem ist unser Arbeitstempo von großer Hast erfüllt. Wir sind stets ängstlich bestrebt, unsere Zeit möglichst gut auszunützen, und nur wenige von uns haben die Möglichkeit, durch einsame Wälder zu streifen, an stillen Wassern zu träumen oder an Deck eines Schiffes die Weite des Ozeans zu überblicken."

"Ein Arzt schrieb mir einen Brief, worin er ausführte: Sechzig Prozent der Bewohner meiner Stadt sind krank, weil ihre Geistesverfassung und ihr Gemütsleben nicht in Ordnung sind. Die Krankheit der Seele des modernen Menschen hat einen Grad erreicht, der sich auch organisch auszuwirken beginnt."

Nochmal: das wurde 1949 geschrieben - und könnte doch von heute sein. Stress, Hektik, Burn-Out - nur hatte es damals noch andere Namen.

Stress ist eine innere Reaktion auf einen äußeren Stimulus, mit anderen Worten: der Stress entsteht IN Ihnen. Und wenn er in Ihnen entsteht, können Sie ihn auch NICHT entstehen lassen. Wenn Sie sich mal wieder gestresst fühlen, werden Sie sich dessen bewusst - und entscheiden Sie sich gegen den Stress. Das funktioniert!

Überlegen Sie mal, wie ruhig es zu Opas Zeiten war - und trotzdem empfanden seine Zeitgenossen es als stressig und krankmachend. Und dann überlegen Sie mal, wie unsere Enkel über uns denken (und lachen) werden.
(Zum Anfang der Seite)

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Fähnleinschwingen, Fußballgucken und Jubeln - und allen Nicht-Fußball-Fans empfehle ich: nutzen Sie die Spielzeiten zum Mopedfahren auf leeren Straßen, zum Schwimmen im leeren Freibad oder zum Shoppen in leeren Läden ... Und allen wünsche ich einen phantastischen Sommeranfang.

Bis zum nächsten Mal ...
Jürgen Weltzer